Klimaschutzanstrengungen der DIAKO

 

Die DIAKO hat in den vergangenen Jahren erhebliche Anstrengungen im Bereich des Klimaschutzes unternommen. Sie ist Mitglieder des Vereins Klimapakt Flensburg, der sich die Senkung des Energieverbrauchs und die CO2-Neutralität der Region Flensburg bis 2050 zum Ziel gesetzt hat.

Zum Hintergrund: Allein das DIAKO Krankenhaus verbraucht so viel Energie wie rund 1000 Haushalte, nämlich jährlich rund 4,8 Millionen Kilowatt-Stunden (kWh) Strom, 5800 Megawatt-Stunden (MWh) Fernwärme und 300.000 Liter Heizöl für die Dampferzeugung. Mit der Umstellung auf „Grünen Strom“ aus norwegischen Wasserkraftwerken hat die DIAKO bereits einen entscheidenden Schritt getan. Allein dadurch spart sie rund 5000 Tonnen CO2 pro Jahr ein. Zudem wurden in den vergangenen Jahren mehr als drei Millionen Euro (aus dem Konjunkturpaket II sowie Eigenmitteln) in die energetische Sanierung von Krankenhaus-Gebäuden und technische Gebäudeausrüstung investiert. So wurden 5000 Quadratmeter Dachflächen, 900 Quadratmeter Fassaden und 880 Fenster saniert bzw. erneuert mit einer deutlichen Reduzierung des Wärme-Energiebedarfs. In Verbindung mit Hocheffizienzpumpen und einer optimierten Mess- und Regelungstechnik sorgen neue Thermostatventile für Einsparungen. Mit neuer Technik ist der Stromverbrauch im Kesselhaus von rund 10.000 auf 3.000 kWh pro Monat gesunken. In der Zentralen Kälteanlage wird Ammoniak verwendet, das im Gegensatz zu Fluorierten Kohlenwasserstoffen (FKW) nicht klimaschädlich und deshalb auch nicht im Kyotoprotokoll gelistet ist. Die Beleuchtung in Fluren und Treppenhäusern werden dämmerungs- und zeitabhängig gesteuert, als Leuchtmittel sind energiesparende Leuchtstofflampen im Einsatz. In einigen Bereichen wurde auch bereits auf LED-Technik umgestellt, hier ergibt sich ein weiteres Einsparpotential für die Zukunft.

Auch in den so genannten Klimazentralen des DIAKO Krankenhauses wird kräftig gespart: Als Mittel hierfür werden eine hocheffiziente Wärmerückgewinnung und Reinraum-Klimaanlagen in den Operationssälen mit speziellen Umluftdecken eingesetzt, mit deren Hilfe 60 Prozent der Reinraumluft isotherm als Umluft betrieben und dadurch Wärme im Winter und Kühlung im Sommer gespart wird. Durch Ausnutzung des Wärmegewinns im OP-Saal durch Geräte, Beleuchtung aber auch Personen muss erst unter sechs Grad Celsius Außentemperatur geheizt werden. Die Investitionen in die umfangreichen Sanierungen und Erneuerungen zahlen sich übrigens doppelt aus: Da ist zum einen die enorm positive Energiebilanz der DIAKO mit der Schonung der Ressourcen, und zum anderen ist dadurch eine deutliche Reduzierung der Kosten gelungen.