Erreichbarkeit rund um die Uhr

Die Laborärzte/Transfusionsmediziner sind 24 Stunden/Tag über Tel. 0461 812 –1674 erreichbar. 

Unser Blutspendedienst bietet folgende feste Termine an:

Montag

10 bis 15 Uhr

Dienstag / Donnerstag

12 bis 18 Uhr

Mittwoch

Nur auf Bestellung

Freitag

7.30 bis 15 Uhr

 

Neuspender bitten wir spätestens eine Stunde vor Ablauf der Zeiten kommen. Nähere Informationen gibt es direkt im Institut unter:

Tel. 0461 812 –1655  oder 0461 812 –1651

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Blutkonserven und Analysen für die ganze Region

Das Institut für Laboratoriums- und Transfusionsmedizin versorgt nicht nur die Kliniken des DIAKO-Krankenhauses mit laborärztlichen Untersuchungen: Auch das Flensburger St. Franziskus-Hospital, das Krankenhaus Husum und sehr viele niedergelassene Ärzte gehören zu den Kunden von Chefarzt Dr. med. Detlev Petersen und seinem Team.

In dem DIAKO-Institut steht ein Methodenspektrum aus der gesamten Laboratoriumsmedizin (Klinische Chemie, Hämatologie, Hämostaseologie, Immunologie, Endokrinologie, Mikrobiologie und Molekularbiologie) zur Verfügung. Rund drei Millionen Analysen werden im Jahr durchgeführt. 

Mit seinem Blutspendedienst gewährleistet das Institut die ständige Versorgung mit Blut und Blutprodukten für Transfusionen in Flensburg und Umgebung. Rund 8 000 Spender werden jährlich zur Ader gelassen, das Blut bzw. Blutplasma zu verschiedenen Produkten verarbeitet und optimal gelagert. Die Einrichtung ist auf die hohe Spendenbereitschaft der Bevölkerung angewiesen, um die Patienten versorgen zu können.

Dass Blutspender nicht nur für die Gemeinschaft, sondern auch für sich selbst etwas Gutes tun, zeigt eine jüngere Studie aus Kansas, USA: Der Studie zufolge senkt regelmäßiges Blutspenden das Risiko eines Herzinfarkts oder eines Schlaganfalls um 40 Prozent. Jeder Spender wird zudem von einem Arzt durchgecheckt, und es werden umfangreiche Laboranalysen aus dem Spenderblut durchgeführt. Darüber hinaus beherbergt das Institut eine transfusionsmedizinische Ambulanz.

Hinweis


Sie müssen vom Blutspenden pausieren
• nach einer Infektion mit Corona: 28 Tage nach positivem Test.
• nach Erkältungsanzeichen: 14 Tage nach Abklingen der Symptome.

Institut für Laboratoriums– und Transfusionsmedizin, Mikrobiologie, Blutspendedienst

Chefarzt Dr. med. Detlev Petersen

Tel. 0461 812 –1651
Fax 0461 812 –1659
blutbank(at)diako.de

Informationen zu Blutspende

Warum sollte ich mein Blut spenden?

Blut ist knapp. Immer wieder kommt es bundesweit zu Engpässen in der Versorgung von Kranken und Verletzten mit Blut.

Ihre Blutspende kann Menschen helfen, z.B. bei einer Unfallverletzung, einer Operation, bei chronischen Erkrankungen oder auch bei der Krebstherapie.

Jeder Mensch könnte selbst in die Situation kommen, für das eigene Überleben auf eine Blutspende angewiesen zu sein. 

Bis heute gibt es keinen künstlich hergestellten Blutersatzstoff, der die vielfältigen Funktionen des Blutes übernehmen könnte.

Blut spenden können grundsätzlich alle gesunden Personen ab 18 Jahren.

Darüber hinaus ist in Studien belegt, dass regelmäßiges Blutspenden das Risiko für Herz- und Kreislauferkrankungen wie z.B. Herzinfarkt erheblich senkt. Regelmäßig Blut zu spenden hilft also nicht nur anderen, sondern fördert auch die eigene Gesundheit.

Die im Blutspendedienst der DIAKO gespendeten Blutprodukte verbleiben in den beiden Krankenhäusern Flensburgs und helfen genau hier bei uns vor Ort.

Bitte unterstützen Sie unsere lokale medizinische Versorgung mit Ihrer Blutspende in der DIAKO! 

Wie spende ich Blut?

Kommen Sie doch einfach vorbei und schauen Sie sich gern in Ruhe den Ablauf einer Blutspende an. 

Unsere Spendezeiten sind:

Montag10 bis 15 Uhr
Dienstag/Donnerstag12 bis 18 Uhr
MittwochNur nach Vereinbarung
Freitag7.30 bis 15 Uhr


Unserer Blutspendedienst der DIAKO befindet sich auf dem DIAKO Krankenhausgelände.

Sie können den Haupteingang der DIAKO nutzen und folgen dann den roten Punkten von der Information bis zum Blutspendedienst.

Parken Sie im Parkhaus der DIAKO (für Blutspender kostenfrei), verlassen Sie das Parkhaus auf der Rückseite und gehen rechts bergab zum alten roten Backsteingebäude. Nehmen Sie den 1. Eingang, Sie finden uns im 1. Stock.

Um das Parkhaus kostenfrei zu nutzen, fahren Sie durch die Schranke hinein, Ihr Kennzeichen wird gescannt. Sie bekommen von uns einen QR-Code, mit dem Sie nach Kennzeicheneingabe am Parkautomaten kostenlos auschecken können.

Bitte essen und trinken Sie vor der Blutspende ausreichend, Ihre letzte Mahlzeit vor der Blutspende sollte nicht länger als zwei Stunden her sein.

Wichtig ist, dass Sie Ihren Personalausweis mitbringen. 

Sie erhalten bei der zweiten Spende von uns Ihren Blutspende-Ausweis. Darin finden Sie alle Angaben zu Ihrer Blutgruppe und dem Rhesus-Faktor. 

Wann kann ich nicht Blut spenden?

Es kommt vor, dass Spendewillige nicht zur Blutspende zugelassen werden können. Manche können nur schwer verstehen, warum wir einerseits dringend zur Blutspende aufrufen und andererseits nicht alle zur Ader lassen. Doch dafür gibt es einen einfachen Grund: Aus Ihrer Blutspende werden hochwirksame Arzneimittel (Blutprodukte) hergestellt. Schon kleinste Mengen von Krankheitserregern, die einem gesunden Menschen nicht schaden, können für einen geschwächten Menschen tödlich sein. Selbstverständlich achten wir auch darauf, dass Sie sich selbst durch eine Blutspende nicht gefährden.

Es gibt gesetzliche Vorgaben, wer nicht spenden darf. In vielen Fällen gelten nur befristete Ausschlusszeiten. In unten stehender Liste haben wir nur einige häufige Ausschlussgründe dargestellt.
 

AusschlussgrundDauer des Ausschlusses
Auslandsaufenthalt in einem Malariagebiet6 Monate aussetzen
Auslandsaufenthalt in Regionen mit erhöhtem Hepatitis-Risiko, insbes. Afrika, Südostasien, Südamerika4 Monate aussetzen
Endoskopie 
(z.B. Magen-, Darm-, Kniespiegelung)
4 Monate aussetzen
Gelbsucht durchgemacht 
(Hepatitis B oder Hepatitis C)
Blutspenden ist nicht erlaubt
Gewicht niedriger als 50 kgBlutspenden ist nicht erlaubt

Impfungen (Lebendimpfstoff)

  • Gelbfieber
  • Röteln
  • Masern
  • Mumps
  • Varizellen
  • Typhus (oral)
  • Cholera (oral)
  • Gürtelrose (Zostavax)
  • Auch: Hepatitis B
4 Wochen aussetzen

Impfungen
(mit Tot/Toxid-Impfstoffen oder gentechnisch hergestellt)

  • Poliomyelitis inaktiviert, 
  • Typhus inaktiviert 
  • Diphtherie
  • Influenza (Grippe)
  • Tetanus Auffrischung
  • Zeckenimfpung (FSME) 
  • Hepatitis A
  • Gürtelrose (Shingrix)
  • Corona-Impfung
1 Tag, wenn man sich wohlfühlt.
unkomplizierter InfektSpende nach 1 Woche nach Abklingen der Symptome
Nach fieberhaften Erkrankungen, Durchfallerkrankungen,
andere Infektionskrankheiten
Spende nach 4 Wochen nach Abklingen der Symptome
Malaria durchgemacht oder 
in Malariagebiet geboren 
oder aufgewachsen
keine Spende möglich
MedikamenteEntscheidung Blutspende-Arzt/Ärztin
Operationen (großer Eingriff)4 Monate aussetzen
Operationen (kleiner Eingriff)Entscheidung Blutspende-Arzt/Ärztin
Piercing, Ohrlochstechen, Tätowierung4 Monate aussetzen
Schwangerschaft, StillzeitSpende erst 6 Monate nach Entbindung und nach der Stillzeit
Zahn gezogeneine Woche aussetzen
Nach zahnärztlicher Behandlung, 
sowie professioneller Zahnreinigung
erst am Folgetag, wenn keine weiteren Beschwerden.
Ablauf einer Blutspende

Anmeldung: Wir benötigen Ihre persönlichen Daten, dazu bringen Sie bitte Ihren gültigen Personalausweis und ggf. Ihren Blutspendeausweis mit. 

 

Fragebogen: Für die Blutspende müssen Sie gesund sein, zu Ihrem eigenen Schutz und zum Schutz des Empfängers. Deshalb gibt es einen Fragebogen bezüglich Ihrer gesundheitlichen Vorgeschichte und evtl. durchgemachter Erkrankungen. Offenen Fragen können Sie anschließend mit unserer Ärztin oder Arzt klären.

 

 

Bestimmung Hämoglobin: Bei der ersten Spende, nach einer Spendepause oder nach niedrigen Vorwerten wird eine Blutprobe zur Messung eines sog. Blutbildes entnommen. Das Blutbild wird sofort bei uns gemessen.

Ärztliches Gespräch: In einem kurzen Gespräch mit unserer Ärztin oder unserem Arzt wird der ausgefüllte Fragebogen mit Ihnen besprochen und Blutdruck, Puls und Temperatur gemessen. Ist alles okay, geht es zur Blutspende.

 

Blutspende: Auf unseren bequemen Spendeliegen entnehmen wir Ihnen ca. 500ml Blut aus der Armvene. Die Blutspende dauert selten länger als 10 Minuten. Die Laboruntersuchungen sind unter anderem Ihre Blutgruppe, Blutbild, Hepatitis, HIV und der Leberwert GPT. Sie werden die ganze Zeit durch unser medizinisches Fachpersonal betreut.

 

Vertraulicher Selbstausschluss: Falls Sie sich außerstande sahen, mögliche Infektionsrisiken wahrheitsgemäß anzugeben z.B., weil Sie mit Freunden oder Bekannten kommen und meinen, dass diese bei einem Ausschluss von der Spende unangenehme Fragen stellen würden, können Sie sich anonym gegen die Weitergabe Ihrer Spende entscheiden.

 

Aufwandsentschädigung: Zur Erstattung Ihrer Auslagen und als Dankeschön erhalten Sie ab der zweiten Vollblutspende 20€ Aufwandsentschädigung.

Entspannung: Nach einer kurzen Ruhephase im Spenderaum, ist es wichtig, dass Sie in unserem Aufenthaltsraum ausreichen trinken, damit der Körper den Flüssigkeitsverlust schnell ausgleichen kann.

 

 

Regelmäßiges Blutspenden: Wir freuen uns sehr, wenn wir Sie nach Ihrer Wartezeit wieder bei uns zur Blutspende begrüßen dürfen. Männer dürfen bis zu 6x im Jahr und Frauen bis zu 4x im Jahr blutspenden.

Wie entsteht eine Blutkonserve?

Nach Ihrer Blutspende ist die Blutkonserve keineswegs fertig.            

Es schließen sich mehrere Produktionsschritte an, in denen wir Ihr Blut zu wirksamen Medikamenten verarbeiten.

Kühlung:

Das entnommene Vollblut wird mit Kühlplatten auf Raumtemperatur gekühlt.

Filtration:

Im Entnahmeset ist ein Filter vorhanden, mit dem die weißen Blutkörperchen (Leukos) herausgefiltert werden. Weiße Blutkörperchen sind für den Blutempfänger nicht notwendig und könnten zu unerwünschten Nebenwirkungen führen.

Zentrifugation:

Das Blutbeutelset wird zentrifugiert (Bild: Zentrifuge mit Blutbeutelsets). Dabei trennen sich die roten Blutkörperchen (Erys) vom Plasma.

Trennung:

Der zentrifugierte Blutbeutel wird in ein Gerät gehängt. Durch Druck auf den Beutel wird das Plasma von den Erythrozyten getrennt.

Die Verbindungsschläuche werden automatisch verschweißt.

 

2 Blutprodukte sind aus Ihrer Vollblutspende entstanden:

ein Erythrozytenkonzentrat (EK) und ein Frischplasma (GFP).

Das Erythrozytenkonzentrat (EK)

kann im Kühlschrank für bis zu 6 Wochen gelagert werden.

Schockfrosten:

Das Plasma wird anschließend bei -80°C schockgefroren. 

Das Plasma (GFP):

wird im Gefrierschrank bei -40°C gelagert und ist dort bis zu 2 Jahre haltbar.