
Technische Ausstattung
Was ist Computertomographie?
Die Computertomographie (CT) ist ein röntgenologisches Schnittbildverfahren: Ein fächerförmiger Röntgenstrahl dreht sich um den Patienten und wird durch den Körper geschickt. Die hinter dem Patienten austretenden Röntgenstrahlen werden durch ein Messgerät (Detektor) erfasst. Aus einer sehr großen Anzahl von Messwerten berechnet der Computer dünne Querschnittsbilder, die die Dichteverteilung im Körper widerspiegeln.
Was wird untersucht?
Die Computertomographie ist eines der wichtigsten Verfahren zur Darstellung von Krankheiten. Nahezu alle Körperregionen können untersucht werden. Häufig sind Untersuchungen des Gehirns, der inneren Organe, des Skeletts und der Blutgefäße. Spezielle CT-Untersuchungen erlauben z.B. die Darstellung der Hirndurchblutung.
Wie läuft die Untersuchung ab?
Der Patient wird auf dem Untersuchungstisch auf einer weichen Polstermatte gelagert. Zur Untersuchung des Brust- und Bauchraums müssen die Arme über den Kopf angehoben werden. Mit dem Tisch wird der Patient in den Computertomographen gefahren. Die modernen Untersuchungsgeräte haben eine weite Öffnung, so dass auch Patienten mit Platzangst untersucht werden können. Bei Untersuchungen des Brust- und Bauchraums muss für eine kurze Zeit die Luft angehalten werden. Nach wenigen Minuten ist die Untersuchung beendet. In einzelnen Fällen werden zusätzlich spätere Aufnahmen, z.B. nach 10 Minuten angefertigt.
Was passiert nach der Untersuchung?
Im Anschluss an die Untersuchung werden die Bilder nachverarbeitet. Durch die moderne Technik kann die untersuchte Körperregion praktisch aus jedem Blickwinkel nachberechnet werden. Eine Untersuchung kann aus mehr als 1000 einzelnen Bildern bestehen, die der Röntgenarzt (Radiologe) begutachtet. Der Befund wird sofort am Untersuchungstag diktiert.
Kontrastmittel - muss das sein?
Bei Untersuchungen des Skeletts und des Gehirns ist oft keine Kontrastmittelgabe erforderlich. Werden Bauch oder Becken untersucht, muss der Patient meistens innerhalb von zwei Stunden langsam eine Flüssigkeit (Wasser oder ein Gemisch aus Wasser mit wenig Kontrastmittel) trinken. Dadurch ist der Darm besser abgrenzbar. Zur genaueren Beurteilung des Dickdarms wird manchmal zusätzlich etwas Flüssigkeit durch einen weichen Schlauch über den Enddarm verabreicht.
Getrunkenes Kontrastmittel färbt nur den Darm an. Zur Untersuchung von Blutgefäßen, des Brust- und Bauchraums wird zusätzlich ein Kontrastmittel über eine kleine Plastikkanüle in die Armvene gespritzt. Sie können für eine kurze Zeit ein intensives Wärmegefühl, das sich durch den Körper ausbreitet, spüren.
Schadet mir das Kontrastmittel?
Ernste Nebenwirkungen durch das Kontrastmittel sind extrem selten. Grundsätzlich können Nebenwirkungen bis zu schweren Kontrastmittelreaktionen auftreten. Übelkeit und Erbrechen sind Symptome einer Unverträglichkeitsreaktion. Allergische Reaktionen können zu Hautausschlag und Juckreiz führen. Seltene und schwerere allergische Symptome sind Atemnot und Kreislaufreaktionen. Neigen Sie zu einer Schilddrüsenüberfunktion, kann durch den vergleichsweise hohen Jodgehalt im Kontrastmittel eine Schilddrüsenüberfunktion mit Symptomen ausgelöst werden. Bei einer bekannten Nierenfunktionseinschränkung kann es zu einer weiteren Verschlechterung der Nierenfunktion kommen. Getrunkenes Kontrastmittel hat eine gewisse abführende Wirkung.
Schadet mir die Röntgenstrahlung?
Bei der CT ist die Strahlenbelastung höher als bei einem einfachen Röntgenbild. Verglichen mit einem Röntgenbild hat die CT aber eine sehr viel höhere Aussagekraft. Gemäß der Röntgenverordnung ist das Personal dazu verpflichtet, die Strahlenbelastung bei einer guten Bildqualität möglichst gering zu halten. Dies geschieht durch eine sorgfältige Planung und Vorbereitung und durch moderne Gerätetechnik.
Wann darf eine Computertomographie nicht durchgeführt werden?
Bei einer bekannten Kontrastmittelallergie, einer Schilddrüsenüberfunktion oder einer eingeschränkten Nierenfunktion ist eine Kontrastmittelgabe nur nach entsprechender Vorbehandlung, z.B. nach Gabe von antiallergischen Medikamenten, möglich. Eventuell muss auf eine Kontrastmittelgabe verzichtet oder auf eine andere Untersuchungsmethode ausgewichen werden.
Wenn Sie unter einer Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) leiden und mit einem Medikament behandelt werden, das den Wirkstoff Metformin enthält, sollten Sie dieses in den zwei Tagen vor der Untersuchung nicht einnehmen. Schwangere dürfen nur in absoluten Ausnahmefällen in der CT untersucht werden.
Was kann ich als Patient tun?
Wenn es Aufnahmen von früheren Untersuchungen gibt, die nicht in der DIAKO angefertigt wurden, bringen Sie diese bitte zur Untersuchung mit. Wichtig sind auch aktuelle Blutwerte der Nierenfunktion (Kreatinin) und der Schilddrüsenwert (TSH). Nach der Untersuchung kann das Kontrastmittel besonders gut aus dem Körper ausgeschwemmt werden, wenn Sie ausreichend trinken.
Anmeldung
Radiologie
Tel. 0461 812 –1810
Fax 0461 812 –1803
Medizinischer Klinikverbund Flensburg
Institut für Diagnostische u. Interventionelle Radiologie / Neuroradiologie
(Chefarzt: Prof. Dr. med. S. Müller-Hülsbeck)
DIAKO Krankenhaus
Knuthstr. 1, 24939 Flensburg
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Bessere Bilder, weniger Strahlung und mehr Sicherheit für die Patienten
DIAKO Radiologie nimmt hochmoderne innovative Angiographie-Anlage in Betrieb
Je besser und hochauflösender die Bildgebung ist, umso genauer ist unsere Diagnose und desto wirksamer ist die Therapie. Angiographie – das ist die Darstellung der Blutgefäße. Sie spielt eine große Rolle bei vielen lebensbedrohlichen Erkrankungen, etwa einem Schlaganfall, Herzinfarkt oder Blutungen im Bauchraum.
Mit dieser Anlage ‚Artis Q‘ der Firma Siemens Healthineers können wir in der DIAKO-Radiologie 3D-Bilder der Gefäße aller Körperregionen erstellen, haben eine noch höhere diagnostische Genauigkeit und damit Sicherheit bei minimalinvasiven Behandlungen.
Während der Eingriffe können zusätzlich detailgetreue CT Bilder erstellt werden. Diese ermöglichen etwa während der Schlaganfallbehandlung oder Aneurysmaversorgung, aber auch bei Chemoembolisationen der Leber, eine sofortige Aussage über den Erfolg der Behandlung.
Gleichzeitig wird ein Umlagern der Patienten in andere Untersuchungsräume überflüssig, da die Anlage während einer OP auch detaillierte CT Bilder liefert. Das alles spart überlebenswichtige Zeit für die Patientinnen und Patienten. Weitere Vorteile der neuen Angiographie-Anlage sind etwa spezielle lasergesteuerte Punktionsprogramme. Dies ermöglicht unter lokaler Betäubung schonend für den Patienten die präzise Entnahme von Gewebeproben. Weiterhin leistet die Anlage eine Strahlenreduktion von über 60 Prozent. Alles dies ist für die Sicherheit für Patienten sehr wesentlich.
Die DIAKO-Radiologie führt im Schnitt jährlich 1.300 Eingriffe mit Angiographie-Bildgebung und gleichzeitiger Operation, wie etwa der Entfernung eines Blutgerinnsels, Behandlung von Gefäßverschlüssen / Stenosen und Gefäßaussackungen durch.
Ergänzend ist hervorzuheben, dass für Tumorbehandlungen der Leber mit der neuen Anlage bis zu 70% Röntgenstrahlung gegenüber zu den Vorgängern eingespart werden. Dies ist von insofern von Bedeutung, da die Therapie (Chemoembolisation) i. d. R. mehr als einmal durchgeführt wird.
Mit dieser Innovation in die Hochtechnologie der Bildgebung bleibt das DIAKO-Krankenhaus auf Universitätsniveau.
Weitere Krankheiten können ausschließlich mit Ultraschall untersucht werden. Häufig dient die Ultraschalluntersuchung als Ergänzung, um unklare oder verdeckte Befunde von anderen bildgebenden Verfahren zu klären.
Im Bereich der Interventionen dient die Sonographie als Steuerungsinstument.
In Radiologischen Institut werden jährlich ca. 9000 Sonographieuntersuchungen durchgeführt. Dafür stehen drei Hochleistungsgeräte zur Verfügung. Jährlich werden hier auch zwei bis drei Ärzte ausgebildet, die dann mindestens ein halbes Jahr nur mit Ultraschalldiagnostik befasst waren.
Sonographie, eine Methode, die keine Strahlen sondern Ultraschallwellen verwendet, hat eine wesentliche Funktion in der Krankheitsdiagnostik: In vielen Fällen akuter Erkrankungen ist sie die erste und auch sehr schnell durchzuführende Methode nach Erhebung der Anamnese und der körperlichen Untersuchung.
Eine Reihe von Krankheiten lassen sich mit Sonographie – bei entsprechender
Erfahrung – rasch und ohne Anwendung von Strahlen untersuchen. Nicht selten können dann weitere aufwendigere und belastendere Untersuchungen vermieden oder aber gezielt geplant werden.
Die Röntgenstrahlen wurden 1895 durch den deutschen Wilhelm Conrad Roentgen (1845-1923) entdeckt. Mit der Entdeckung wurde die Grundlage der Radiologie gelegt.
Die „konventionelle Radiologie" ist in ihrer modernen Form in der Mehrzahl der Fälle immer noch die Grundlage der Diagnostik bei der Darstellung von knöchernen Strukturen und Weichteilen. Durch die unterschiedliche Dichte der einzelnen Strukturen (Knochen, Weichteile, Luft etc.) werden die Röntgenstrahlen unterschiedlich stark in ihrer Stärke gemindert, wodurch ein Röntgenbild entsteht. Frühere, oft belastende Untersuchungen, werden allerdings heute nicht mehr eingesetzt und sind durch moderne Verfahren abgelöst worden. Das Röntgenbild wurde früher auf einem Film festgehalten. Das DIAKO Krankenhaus ist ein sogenanntes "filmloses Krankenhaus". Dies bedeutet, dass alle Röntgenaufnahmen vollständig digital weiterverarbeitet und gespeichert werden. Hierzu stehen im DIAKO Krankenhaus die modernsten Röntgenanlagen bereit. Namentlich sind dies zum einen die digitale Festkörperradiographie (DR) und zum anderen digitale Lumineszenzradiographie (DLR, Film-Folien-System). Dies ermöglicht es, die erstellten Röntgenaufnahmen mit einer für die Patienten minimalen Röntgendosis zu erstellen. Sie werden in optimaler Qualität weiterverarbeitet und durch das PACS (digitales Bildarchiv) überall dort, wo sie benötigt werden, in Sekundenbruchteilen verfügbar gemacht. Hierdurch wird eine schnelle und qualitativ hochwertige Versorgung des Patienten gewährleistet.
Die klassische Radiologie umfasst u.a.
- Röntgenaufnahme des Brustkorbes (Thoraxaufnahme)
Die Thoraxaufnahme stellt nach wie vor die Grundlage für Beurteilung der Lunge und des Brustkorbes dar und bietet eine hohe diagnostische Aussagekraft, z.B. bei der Erkennung einer Lungenentzündung (Pneumonie)
- Röntgenaufnahmen der Knochen / des Skeletts
Die Röntgenaufnahme der Knochen ist beispielsweise für die Erkennung von Brüchen (Frakturen) wegweisend
- Infusionsurographie (IVU)
Darstellung der Nieren, der ableitenden Harnwege und der Blase z.B. zur Erkennung von Nierensteinen und der Beurteilung der Nierenfunktion
- Zystographie
Darstellung der Harnblase
- Magen-Darm-Passage (MDP)
Darstellung der Speiseröhre, des Magens und des Dünndarmes z.B. zur Erkennung von Passagehindernissen
- Dünndarmuntersuchung nach Sellink
Dünndarmkontrastuntersuchung nach Sellink wird in erster Linie bei dem Verdacht auf Darmentzündungen oder Geschwülste durchgeführt
- Kolonkontrasteinlauf
Untersuchung des Dickdarmes in Doppelkontrast- oder Einfachkontrastuntersuchungstechnik z.B. zur Erkennung entzündlicher oder anderer
- Darmerkrankungen
Dünndarmkontrastuntersuchung nach Sellink wird in erster Linie bei dem Verdacht auf Darmentzündungen oder Geschwülste durchgeführt
- Cholecystcholangiographie
Darstellung der Gallenblase und Gallenwege z.B. zum Nachweis bzw. Ausschluss von Gallensteinen in der Gallenblase und den ableitenden Gallenwegen
- Phlebographie
Darstellung des Venensystems der Extremitäten (Arme und Beine) z.B. zur Beurteilung von Krampfadern (Varizen)
- Myelographie und Funktionsmyelographie
Darstellung des Duralsackes und der austretenden Nervenwurzeln z.B. bei einem Wurzelkompressionssyndroms bei einem Bandscheibenvorfall.
Zentrum für Mammadiagnostik
Zwei digitale Mammographiegeräte mit Vollfelddetektor
- Hologic Selenia
- Hologic Dimensions 5000 mit Tomosynthese
Lorad Vakuumbiopsietisch mit Vacora und Suros Vakuumbiopsiegerät
bequeme Probenentnahme im Liegen
Zwei Ultraschallgeräte
Supersonic Aixplorer mit Duplex und Elastografie
auch für ultraschallgeführte Stanzbiopsien