Im Rahmen der rekonstruktiven Chirurgie geht es hauptsächlich um Funktion und Kontur des Körpers und insbesondere den Verschluss von Defektwunden. Weichteildefekte können z. B. nach Behandlung von Tumorerkrankungen, durch Unfälle, aber auch durch chronische Erkrankungen wie Diabetes mellitus, chronisch venöse Insuffizienz oder als Druckulzera (Liegegeschwüre) entstehen. Abhängig von Größe und Lokalisation kann ein solcher Defektverschluss von einer einfachen Hautverpflanzung oder der Verlagerung ortsständigen Gewebes bis hin zur komplexen freien Gewebeverpflanzung mit mikrochirurgischem Anschluss der Blutgefäße reichen.

Der Übergang von der rekonstruktiven zur ästhetischen Chirurgie ist manchmal fließend.
Zu letzterer sind z. B. die Brustvergrößerung oder –verkleinerung, Fettabsaugungen und Körperstraffung, die Straffung der Augenlider und Injektionstherapien zu zählen.Zudem kann nach ausgeprägtem Gewichtsverlust operativ eine Harmonisierung der Körpersilhouette versucht werden. Neben verschiedenen Verfahren der Körperstraffung kommt hier auch die Liposuktion zum Einsatz.
Letztere wenden wir mit langjähriger Erfahrung auch bei der Behandlung des Lipödems an.

Ein besonderer Schwerpunkt der Klinik ist die ästhetische und rekonstruktive Chirurgie der weiblichen Brust. Neben Straffung, Vergrößerung, Verkleinerung und Seitenangleichung kann auch eine vollständige Wiederherstellung der Brust nach Brustkrebsbehandlung in mikrochirurgischer Technik durchgeführt werden. Die Abstimmung der Vorgehensweise im Einzelfall, das Abwägen von Risiken und Nutzen und die genaue Erörterung des Erreichbaren hat häufig mehrere Gespräche, Planungen und Untersuchungen zur Folge. Hier arbeiten wir direkt mit der Klink für Gynäkologie und der Onkologie im Rahmen des zertifizierten Brustzentrums zusammen.