Spezialambulanz Epilepsie

Epilepsie-Patienten leiden an einer chronischen Funktionsstörung des zentralen Nervensystems, die zu spontanen und rezidivierenden cerebralen Anfällen führen kann. Die Ambulanz wurde eingerichtet, um in enger Zusammenarbeit mit den betreuenden niedergelassen Neurologen insbesondere bei Patienten mit einer Therapieresistenz Möglichkeiten der weiteren Behandlung zu erörtern.

In der Ambulanz erfolgt eine ausführliche Untersuchung und Beratung der Patienten auch hinsichtlich der Lebensführung. Neben der klinischen Untersuchung liegt der Schwerpunkt der weiteren Diagnostik auf der Ableitung von EEG und der neuroradiologischen cerebralen Bildgebung, wie z.B. dem MRT. Bezüglich epilepsiechirurgischen Eingriffen besteht eine Kooperation mit der Klinik Alsterdorf in Hamburg.

„Ziele der multimodalen Behandlung sind die Anfallsfreiheit bzw. bei therapieresistenter Epilepsie, die Anzahl schwerer Anfälle mit erhöhter Verletzungsgefahr zu minimieren“, so Dr. Judith Osseforth. Zudem gehe es während des stationären Aufenthaltes neben der Anfallskontrolle um die bestmögliche Verträglichkeit der Medikamente. „Wir behandeln auch psychische oder soziale Probleme sowie Beeinträchtigungen der Alltagsfunktionen.“ Zu den Behandlungsinhalten gehören außerdem die Beurteilung von Fahreignung und Berufsfähigkeit sowie die  Klärung der Möglichkeit von nicht-medikamentösen Therapien (Epilepsiechirurgie, Stimulationsverfahren wie Vagus-Nerv-Stimulator). 

Dr. Judith Osseforth: „Wir können häufig eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität erreichen.“

Ihr Ansprechpartner ist Herr Dr. Patrick House. Terminvereinbarung mit Frau Röckendorf über die Anmeldung der Epilepsie-Ambulanz unter Tel. 0461 812 –2430 am Mittwoch von 8.30 - 13.00 Uhr. Eine Überweisung wird benötigt.

 

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