Nierenerkrankungen

In der Nephrologie erfolgt die Abklärung unklarer Nierenerkrankungen neben Labor-Untersuchungen des Blutes und des Urins mit speziellen Ultraschallverfahren und ggf. mittels Nierenbiopsie. Patienten mit einem akuten Nierenversagen werden auf den Intensivstationen betreut. In der DIAKO werden alle Dialyseverfahren angeboten. Patienten, die eine Bauchfelldialyse wünschen, werden bei uns für die Heimbehandlung intensiv geschult. Die Lipidapherese erhalten Patienten, die eine anders nicht behandelbare Fettstoffwechselerkrankung haben. Die Plasmapherese und Immunadsorption wird insbesondere bei verschiedenen neurologischen Erkrankungen zusammen mit der Neurologischen Klinik der DIAKO durchgeführt. Die Abklärung und Behandlung von Bluthochdruck ist ein weiterer Schwerpunkt.

Nierensonographie und Nierenarterienduplex

Die Ultraschalluntersuchung der Niere ist eine zentrale Untersuchungsmethode. Viele Erkrankungen der Niere können hier bereits schmerzlos und ohne körperliche Belastungen diagnostiziert werden. Die Untersuchung der Nierengefäße mittels farbkodierten Ultraschalls erlaubt die Diagnose von Verengungen der Nierenarterien meistens schon ohne eine Katheteruntersuchung. Eine Behandlung verengter Nierenarterien erfolgt in ausgewählten Fällen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Interventionelle Radiologie.

Psychosoziale Begleitung (PSB) für Nierenkranke

Seit 1999 läuft in der Klinikdialyse Flensburg die psychosoziale Begleitung chronisch Nierenkranker, finanziert durch das Flensburger Arbeitsamt und Drittmittel. Zunehmend unlösbare Fragen bei der seelischen Verarbeitung der komplexen Probleme unserer Dialysepatienten waren der Hintergrund. Unsere Initiative entstand unabhängig, aber parallel zum gleichnamigen Projekt PSB Niere der Dialysepatienten Deutschlands e.V. (DD e.V.), Mainz, mit dem wir gemeinsam eine wissenschaftlich fundierte Fragebogenaktion durchführten.

Zielgruppe für die psychosoziale Begleitung sind:

  • Dialysepatienten,
  • Nierentransplantierte,
  • Prä-Dialysepatienten,
  • Partner u. Angehörige


Die PBS bietet Hilfestellung über die rein medizinische Behandlung hinaus. Sie unterstützt dabei, eigene Hilfsquellen bei der Krankheitsbewältigung zu mobilisieren. Sie unterstützt im Kontakt mit Krankenkassen, Behörden, Versicherungen. Sie hilft bei drohender Arbeits- und Berufsunfähigkeit, bei Rentenanliegen, bei der Beantragung von Kur- oder Rehabilitationsmaßnahmen und wenn häusliche Versorgung oder Pflege notwendig ist.