
Seit 2006 besteht an der DIAKO eine eigenständige Klinik für Gefäßchirurgie, die sich zu einem regionalen und überregionalen Schwerpunkt in der Behandlung von Gefäßerkrankungen entwickelt hat. Unsere Bemühungen um eine qualitativ hochwertige Gefäßmedizin wurden von der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie im Jahr 2012 mit der Anerkennung als „Zertifiziertes Gefäßzentrum“ gewürdigt. Seit 2014 wird der Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie, Dr. Knut P. Walluscheck, in der Focus-Ärzteliste der Top-Mediziner für Gefäßchirurgie aufgeführt.
Unsere Experten der Gefäßchirurgie, der Radiologie und der Angiologie betreuen zusammen alle Patienten mit Krankheiten der Arterien, Venen und Lymphgefäße interdisziplinär. Die Klinik für Gefäßchirurgie mit der Gefäßambulanz koordiniert diese Abläufe und betreut alle ambulanten und stationären Gefäßpatienten. Hierdurch sind stets informierte und bekannte Ansprechpartner gesichert.
Ferner können wir aus der Vielfalt der modernen Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten ein individuell optimales Konzept anbieten, welches unabhängig von Fachabteilungen nur den Patienten in den Mittelpunkt stellt. Unter Berücksichtigung valide erhobener Befunde, aktueller Therapie-Leitlinien und langjähriger fachärztlicher Erfahrungen wird das Behandlungsziel des Patienten mit dem hierfür optimalen Verfahren und Therapie-Konzept in enger Abstimmung mit dem Patienten umgesetzt.
Unser hoch motiviertes Team versorgt jährlich ca. 1000 stationäre und ca. 2500 ambulante Patienten. Die enge Zusammenarbeit der verschiedenen Spezialisten in diesem interdisziplinären Team erlaubt rasche Entscheidungen, vermeidet Mehrfachuntersuchungen und ermöglicht eine Behandlungsqualität auf hohem Niveau.
Eine Vorstellung in der Gefäß-Ambulanz zur unverbindlichen Beratung, Untersuchung oder Planung einer Maßnahme am Gefäßsystem ist nach Terminvereinbarung jederzeit möglich. Gefäßchirurgische Notfälle werden 24 Stunden ausschließlich durch speziell ausgebildete Fachärzte für Gefäßchirurgie versorgt und auch die Beratung in der Gefäß-Ambulanz erfolgt stets durch einen Facharzt.
Zur Gefäßchirurgie gehört die Behandlung von Erkrankungen der Schlagadern (Arterien) und Venen. Erkrankungen der Schlagadern sind häufig durch Engstellen (Stenosen) oder aber auch Erweiterungen (Aneurysmen) charakterisiert.
Gefäßverengungen treten häufig an den Becken-Bein-Gefäßen auf. Dies führt zu Beschwerden beim Gehen nach einer bestimmten Gehstrecke, der so genannten „Schaufenster-Krankheit“ (Claudicatio intermittens, pAVK ).
Auch an der Halsschlagader treten häufig Gefäßverengungen auf (Carotisstenose). Ab einem bestimmten Schweregrad ist zur Vermeidung eines Schlaganfalls eine Behandlung anzuraten. Auch hier sind Kathetertechniken (Stent) und die Operation möglich.
Gefäßerweiterungen (Aneursymen) finden sich besonders häufig an der Bauchschlagader (Bauchaortenaneurysma / BAA). Hier ist die Operation mit Ersatz des Gefäßes durch eine Kunststoff-Prothese oder durch eine minimal-invasive Technik (Endoprothese), die unter Röntgenkontrolle über die Leistengefäße durchgeführt wird, möglich. Für diese Technik verfügt das Gefäß-Zentrum über ganz besondere Erfahrungen. Ein hochmoderner Hybrid-Operationssaal steht für spezielle Kombinationseingriffe aus operativen und Katheter-Techniken zur Verfügung.
Ein häufiges Krankheitsbild der Venen ist das Krampfader-Leiden (Varikosis) . Die ambulante oder stationäre operative Therapie unter Beachtung bestmöglicher kosmetischer Ergebnisse ist ein weiterer Schwerpunkt der Klinik. Konkrete Informationen zu den einzelnen Krankheitsbildern finden sie unter Leistungen.
Im Gefäßzentrum der DIAKO Flensburg wird das oft gefährliche Bauchaortenaneurysma mittels schonender minimalinvasiver Techniken behandelt.