Kinder- und Jugendmedizin

Multimodales Kopfschmerzprogramm

Wenn Ihr Kind immer wieder über Kopfschmerzen klagt, machen Sie sich sicherlich Sorgen und fühlen sich ratlos. Vielleicht sind Sie überrascht, wenn Sie erfahren, dass auch Kinder schon unter starken und chronischen Kopfschmerzen, etwa einer Migräne oder Spannungskopfschmerzen, leiden können. 

Die Diagnostik von Kopfschmerz-Erkrankungen im Kindesalter ist mitunter nicht einfach, vor allem bei kleineren Kindern, doch sie ist möglich. Wenn die Beschwerden rasch vom Arzt abgeklärt werden, können Sie sicher sein, dass keine andere Erkrankung dahinter steckt und eine sachgerechte Behandlung eingeleitet wird. Denn entscheidend ist, dass wiederkehrende und chronische Kopfschmerzen im Kindesalter frühzeitig, grundlegend und wirksam behandelt werden. Ebenso wichtig ist es, den Schmerzen durch geeignete Maßnahmen vorzubeugen. 

Darum sollten Sie Ihr Kind niemals selbst mit freiverkäuflichen Schmerzmitteln ohne ärztliche Kontrolle behandeln. Denn auch Kinder können schon einen medikamentenbedingten Dauerkopfschmerz entwickeln, wenn sie zu häufig Schmerzmittel einnehmen. Ebenso gilt: Nicht jedes Schmerzmittel ist für Kinder geeignet. Außerdem können Analgetika noch andere Folgeschäden, etwa Nierenversagen, verursachen, wenn sie falsch eingesetzt werden. 

Eine Expertengruppe der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft hat nun erstmals Therapie-Empfehlungen für die Behandlung von Kopfschmerzen im Kindesalter veröffentlicht. Dazu haben die Experten zahlreiche wissenschaftliche Studien ausgewertet und durch die Erfahrung von Spezialisten ergänzt, die sehr häufig Kinder mit Kopfschmerzen behandeln. Die Therapie-Empfehlungen sollen Ihrem behandelnden Arzt und Ihnen dabei helfen, Ihrem Kind zu helfen. 

Wir bieten Ihnen gemeinsam mit der in Flensburg niedergelassenen Kinderärztin und Neuropädiaterin Frau Dr. Altmann, niedergelassene Kinderärztin in Flensburg, jährlich 2 mal ein multimodales Kopfschmerzprogramm für Kinder und Jugendliche an. Anmeldung über unser Chefarztsekretariat, Tel. 0461-812-4701, oder über Frau Dr. Altmann, Tel. 0461-17403. 

Die Krankenkassen übernehmen in der Regel die Kosten. Bitte klären Sie dieses aber vorab mit ihrer Kasse ab. Für Selbstzahler entstehen Kosten von aktuell 200,00 EUR. 

Eingeschlossen sind 8 Termine im Wochenrhythmus nur mit den Kindern und innerhalb von 3 Monaten nach Ende des Kurses ein Nachgespräch mit der ganzen Familie. 

Die wichtigsten Aspekte aus diesen Therapie-Empfehlungen sind für Sie von der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft zusammengestellt, ergänzt durch praktische Tipps sowie Fragebögen für Ihr Kind und für Sie, die dem Arzt die Diagnostik erleichtern. Mit diesem Programm können wir Ihr Kind und Sie dabei unterstützen, mit den Kopfschmerzen besser umzugehen und sie vor allem zu lindern. 

Weiterführende Informationen: 

Wenn Kinder Kopfschmerzen haben ...

www.stopp-den-kopfschmerz.de

Plötzlicher Kindstod (SIDS)

Hier finden Sie Informationen zur Prävention des Plötzlichen Kindstods:

www.geps.de

Fieberkrämpfe - Harmloses Symptom oder ernsthafte Erkrankung?

Wenn ein Fieberkrampf erstmals plötzlich auftritt, ist es ein beängstigendes Ereignis. Viele Eltern reagieren panisch, da sie den Anfall als lebensbedrohlich erleben. In der Regel handelt es sich aber um ein nicht seltenes und harmlos verlaufendes Ereignis. 2-5% aller Kleinkinder erleiden zumindest einen Fieberkrampf. Der überwiegende Anteil der Anfälle verläuft unkompliziert. 

Fieberkrämpfe führen weder zu Entwicklungsstörungen noch zu bleibenden neurologischen Defekten. Nur selten kommt es im Verlauf zu einer Epilepsie. Der Krampfanfall ist im Kleinkindesalter eine Reaktion auf ansteigendes Fieber. Ihr Kind muss deshalb kein Krampfleiden haben. 

Ein Fieberkrampf tritt zumeist im Rahmen eines Infektes auf. In einigen Fällen insbesondere bei Säuglingen sollte eine Hirnhautentzündung durch eine Hirnwasseruntersuchung ausgeschlossen werden. Nach einem Fieberkrampf sollte Ihr Kind immer ärztlich untersucht werden! 

Fieberkrämpfe lassen sich nicht durch regelmäßige Gabe von Fieberzäpfchen vermeiden. Die meisten Anfälle hören nach wenigen Minuten auf. Sie erhalten von Ihrem Kinderarzt eine so genannte Diazepam-Rektiole, die Sie im Notfall verabreichen können. Versuchen Sie nicht den Anfall gewaltsam zu lösen oder Wiederbelebungsmaßnahmen anzuwenden. 

Weitere Informationen: www.dgkj.de

Interessante Links

Faltblätter der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin
http://www.dgkj.de/faltblaetter.htm

http://www.medizin-fuer-kids.de 

Gemeinsame Elterninitiative Plötzlicher Säuglingstod
http://www.geps.de 

bei Drogenabhängigkeit der Mutter
http://www.neonataler-drogenentzug.de 

Krankheitsbezogene Analyse von Kandidaten-Polymorphismen für schwere Erkrankungen des Frühgeborenen. Multizenterstudie
Studienleitung: Universitätsklinikum Schleswig- Holstein, Campus Lübeck
http://www.vlbw.info 

Kinderhospiz Flensburg
http://www.katharinen-hospiz.de

Kinästhethik (Kinästhetik Verein Deutschland e.V. – Sitz Flensburg)
http://www.kinaesthetics.de 

Internationale Drillings- und Mehrlingsinitiative
http://www.abc-club.de